Vor 30 Jahren, 1992, wurde in K?ln eines der weltweit bedeutendsten Photoarchive gegründet: die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, die heute ca. 40.000 Objekte von über 100 Photographinnen und Photographen aus einem Zeitraum von 1860 bis 2010 umfasst. Ausgangspunkt war der Nachlass von August Sander, etwa 10.000 Glasnegative und 3500 Originalabzüge, die sein Enkel Gerd Sander mit Dokumenten und Korrespondenzen Sanders der Stiftung verkaufte. Es ist der international umfangreichste Bestand zum Werk August Sanders, der durch Zuk?ufe und hauseigene Neuabzüge st?ndig erweitert wird. Karl Blossfeldt und Albert Renger-Patzsch bereicherten bald den Fundus an sachlicher und neusachlicher Photographie vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Das zweite Schwergewicht der Sammlung ist das Archiv von Bernd und Hilla Becher. Die Zusammenarbeit mit den Bechers geht auf das Jahr 1995 zurück und ging nach deren Tod auf den Sohn Max Becher über. Erg?nzungen durch die sog. Becher-Schule waren die logische Konsequenz. Das Portrait ist im Sammlungsdestand umfangreich vertreten, der Bogen spannt sich, ausgehend von Sanders Menschen des 20. Jahrhunderts, von Hugo Erfurt bis Diane Arbus. Botanische Studien und Landschaften, u.a. von Jim Dine, schlie?en sich an, desgleichen prominente Beispiele zu Themen wie Architektur und Industrie, etwa von Boris Becker oder Petra Wittmar. Für zentrale amerikanische Positionen der Sammlung stehen schlie?lich Namen wie Walker Evans, William Christenberry und Stephen Shore.
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