* MONG DSI, MONG KO od. MENZIUS: (Schriften, Lehrgespräche). Aus dem Chinesischen verdeutscht und erläutert von Richard Wilhelm. Jena: Eugen Diederichs 1916. 210 x 150 mm, XIX, (I wß.), 207, (1Vlg.-Anz.) Seiten, Orig.-Verlagseinband (Hardcover) aus gelbem Ganzleinen mit Farbprägung auf Rücken u. Deckeln mit gelben u. schwarzen Rechtecken u. Kreisen, maschinenmattes, holzfreies Papier, gemusterte Vorsätze, Fadenheftung auf Gaze, grüner Kopfschnitt, Lesebändchen, Gewicht: 370 Gramm.
*Diederichs Biblgr. 207a; Geldsetzer/Hong II, 190 Meng Zi); Mittelstraß V, 341a (Menzius); Totok (Hb.Phil.) I, 98b #3189; Volpi (Wk.lex.Phil.) II, 1032a (Mengzi)
*ERSTE AUSGABE dieser Übersetzung aus der Feder von Richard Wilhelm (1873-1930) dem wohl bedeutendsten deutschen Sinologen seiner Zeit, der – anders als seine Vorgänger – nicht aus dem Französischen oder Englischen, sondern direkt aus dem chinesischen Urtext übersetzte. MONG DSI od. MENZIUS (371-289 v.Chr.) gilt neben Konfuzius „als der wirksamsteVertreter des Konfuzianismus“ (Mittelstraß V, 340b). Seine Aufzeichnungen stehen an zweiter Stelle der sogenannten „4 Bücher“ der konfuzianischen Literatur. Hier nun erstmals vollständig aus dem Chinesischen verdeutscht und erläutert von R. Wilhelm, es erschien 1921 eine zweite Auflage, später zahlreiche Nachdrucke. *Zu Wilhelms Übertragung der Chinesischen Philosophie schrieb HERMANN HESSE: „...die ich für eines der wichtigsten Ereignisse im jetzigen deutschen Geistesleben halte: Richard Wilhelms Übersetzungen der chinesischen Klassiker. Eine der edelsten und höchstentwickelten Blüten der menschlichen Kultur wurde uns zu eigen gegeben, nicht aus dritter oder vierter Hand, sondern unmitttelbar übersetzt von einem Deutschen, der sein halbes Leben in China gelebt und im geistigen China unglaublich zu Hause war, der nicht nur Chinesisch, sondern auch Deutsch konnte...“(H. Hesse: Eine Bibliothek der Weltliteratur, in Ges. Werke, 1970, Bd. 11, Seite 369 ff.)
*EXEMPLAR IN AUFWENDIGER AUSSTATTUNG (was die späteren Nachdrucke u. Neuausgaben nicht mehr erahnen lassen): das vorgebundene transparente Reispapierblatt mit der deutschen Übersetzung des nachgebundenen chin. Titels, die beiden deutschen Doppelblatttitel mit doppelseitigen Holzschnittbordüren (von Ernst Schneidler) und einem Bild des Mong Dsi aus dem Opferbuch des Konfuziusstempels in Küfu, die 9 Zwischentitel und Überschriften im Text ebenfalls mit Bordüren umrahmt. Der Druck erfolgte in der Hofbuchdruckerei Rudolstadt (Druckvermerk S. 207), der gelbe Orig.-Einband mit den geometrischen Prägungen sowie die gesammte Buchausstattung sind ebenfalls von Ernst Schneidler
*ZUSTAND: der empfindliche Einband (dünnes Feinleinen, die schwachen Deckel aus nur 1mm dünnen Pappen) an Rücken und Rändern angestaubt, die Schnitte ebenso, ansonsten sauber, fleckenfrei und keine Stempel, feste Bindung – insgesamt ein sehr gut erhaltenes, sammelwürdiges Exemplar dieser inzwischen recht seltenen Erstausgabe (siehe Fotos).
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