Nie wieder achtzig! [Gebundene Ausgabe] von Dieter Hildebrandt (Autor)
Gebundene Ausgabe: 240 Seiten Verlag: Karl Blessing Verlag; Auflage: 1. Aufl. (2. Oktober 2007) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3896673319 ISBN-13: 978-3896673312 Größe und/oder Gewicht: 14,2 x 2,7 x 22,4 cm
Angriffslustig, nachdenklich und hoch komisch!
Das neue Buch zeigt den großen Satiriker in Höchstform. Hildebrandt kommt vom Hundertsten ins Tausendste, er verknüpft die Politik mit der Kunst, das Persönliche mit dem Nationalen. Er ist angriffslustig, wo es Not tut, nachdenklich, wo es angebracht ist, und komisch, wenn es ihm gefällt. Das wird vielen gefallen.
Dieter Hildebrandt nannte sein letztes Buch prophetisch AUSGEBUCHT. Wie wahr! Wo immer er aus diesem Buch las, die Säle waren ausgebucht. Der Erfolg wird sich wiederholen. Es gibt schließlich Wichtiges zu kommentieren und zu beschreiben. Es wird ihm etwas einfallen zu Gammelfleisch und Gesundheitsreform, zu Papst Benedikt und Bär Bruno, zu Bundeswehreinsätzen und Transrapid-Rangeleien und natürlich zum Fußball – WM hinter uns, EM vor uns. Mit einem Wort: ein echter Hildebrandt!
»Es kann kein Zufall sein, dass ich achtzig bin. Schon lange habe ich es kommen sehen. Meine Fluchtversuche hatten keinen Erfolg. Diese Reisen. Kreuz und quer durchs Land. Aber jeden Abend saß eine merkwürdige Person auf meiner Bettkante und krähte vergnügt: ›Naamd.‹ Auf die Frage, was dieses krumme, verhutzelte Geschöpf auf meinem Bett zu suchen habe, quietschte es und konnte sich vor Lachen kaum halten: ›Ich bin schon mal vorgefahren.‹ und dann prustete es: ›Ich bin dein Alter, Junge.‹ Meinem Alter scheint es nicht ernst mit mir zu sein. Es lacht sich halb tot, wenn ich erzähle, wie ich mich jung halte. Dass ich früh im Tau zu Berge radle, durch Wälder mich joggend quäle, dabei den Eindruck erwecke, als wären meine Glieder nach einem Totalcheck falsch zusammengesetzt worden und würden leise flehen: ›So viel Gesundheit überlebst du nicht. Lass uns in Ruhe, wir haben noch ein hartes Stück Leben vor uns.‹«
Neben aktuellen Texten auch ein »Best of« aus fünf Jahrzehnten.
Produktbeschreibungen Amazon.de über die Schulter blickend und etwas fies schmunzelt er uns vom Buchdeckel aus zu, Deutschlands dienstältester Satireteufel. Alles schon dagewesen, alles schon gesehen, Leute, scheint sein Blick zu sagen. Trotzdem solltet ihr mit mir noch rechnen. Das Schandmaul ist noch aktiv! Und liefert sogleich den Nachweis. Dieter Hildebrandt, unvorstellbare achtzig (womit er so gar nichts rechtes anzufangen weiß), legt noch einmal einige Filetstücke eines langen (Kabarettisten)-lebens vor. Falls jemand zu jung ist oder es vergessen haben sollte: Insignien bürgerlicher Wohlanständigkeit, Saubermann-Mentalität, Law-and-Order-Geschwafel, Wasserprediger und Weinsäufer, so etwas konnte der Meister der flinken Zunge schon immer auf dem Tablett der Lächerlichkeit blitzartig vorführen.
Dies gilt bis heute, wie seine Meditationen zu Schäubles überwachungsfantasien, die ätzende Kurnaz-Aktennotiz „Steinmeiers Erntedankfest“, sowie der Alptraumbericht über die Segnungen des Alters, „Geschlossene Gesellschaft“, aufzeigen. Hildebrandt, der mit seiner Lach- und Schießgesellschaft der Bundesrepublik seit ihren Anfängen den Spiegel der Lächerlichkeit und gefährlichen Abwege vorhielt, schreitet noch einmal die politischen Haupt- und Nebenschauplätze seines Lebens ab. Die „Spiegel“-Affäre, den an mittelalteralterliche Hexenfanale gemahnenden Abtreibungsprozess in Memmingen, die bürgerkriegsähnlichen Zustände in der atomaren Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf, schließlich die Ära Kohl, jene Zeit, „in der Skrupel keine Chance mehr hatten.“ Notizen aus der Provinz, wie es sie leider kaum mehr gibt!
Hildebrandts Perlenkette bundesrepublikanischer Realsatire enthält zahlreiche Giftpillen, lässt aber auch, speziell in unserer gaga- und gagverliebten Haudrauf-TV-Gesellschaft manche Pointen etwas altväterlich schwächelnd erscheinen (Hildebrandt live zu erleben schlägt eben noch immer das geschriebene Wort!). Und doch kann sich sich der Mann in Nullkommanichts wieder in Rage oder Verzweiflung reden. Etwa beim Bericht über das Zimmer, das eine Hartz IV-„Bedarfsgemeinschaft“ nur noch zum Belüften betreten darf, da es behördlicherseits als zu groß eingestuft wurde. Bei soviel deutschem Einfallsreichtum wird Hildebrandt ganz schnell wieder blutjung. Und wir sehen ganz alt aus! --Ravi Unger
Pressestimmen "Hildebrandt schreibt, wie er auf der Bühne redet: bissig, satirisch und ernst, wo nötig, aber meist heiter." (Deutsche Presse-Agentur)
"Kaum einer kann so eloquent und originell wütend werden." (Kölner Stadt-Anzeiger)
"Der unangepasste Querdenker Hildebrandt ... hat sich seinen Esprit und seinen jugendlich anmutenden Elan bewahrt, wie sein neues Buch beweist." (Südkurier)
"So was von bestkonserviertem Schandmaul - kein Wunder, dass er nichts damit anzufangen weiß, unvorstellbare 80 zu sein. ... Les
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